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Mama Maria

Mamita, que fue el tiempo mas feliz en su vida?

Yo… cuando tenia, será, 15 anos con mi hermanita. Con mi hermanita estaba contenta, feliz, cuando tenia 15 anos todavía. En Cajabamba. Con mi hermanita he vivido. Ella me crio a mi, cuando me quede de tres anitos de mi mama. Yo no lo conozco a mi mama, no le tomamos fotos, nada. No lo conozco. Mi hermanita trabajaba. A veces me llevaba a su trabaja, yo chiquito pues. No me podía dejar en la casa sola. Mi hermanita tenia 15 anos cuando mi mamacita murió. Yo me quede de 3 anitos. Ella me a creado, como sea, ella me a creado después. Mi hermanito, que ha muerto, el también me ayudo a criar también. Mi hermanito tendría pues, por lo menos 20 anos. Mayor que mi hermana. El se ha iba a trabaja en la chacra, por los cierros. Y el me llevaba cargado. En su poncho me llevaba cargadito y el llevaba un ollita así, me acuerdo, ahí llevaba su papita, par que comamos los dositos. (…) Nosotros nos quedamos huérfanos de muy temprano. Mi papa, no ni lo conozco hijita. Habrá muerto, como será, no lo conozco. Mi mama murió dando a luz. Ella no le gustaba ir al hospital. Ahí nomas dando a luz el la casa.

Mamita, was war die glücklichste Zeit in Ihrem Leben?

Ich... als ich ungefähr 15 Jahre alt war, mit meiner Schwester. Mit meiner Schwester war ich zufrieden, glücklich, als ich erst 15 Jahre alt war. In Cajabamba. Ich habe mit meiner Schwester zusammen gelebt. Sie hat mit erzogen, seit dem ich drei Jahre alt war. Ich kenne meine Mama nicht. Wir haben keine Fotos von ihr gemacht, nichts. Ich kenne sie nicht. Meine Schwester hat gearbeitet. Manchmal hat sie mich mitgenommen, ich war halt sehr klein. Sie konnte mich nicht alleine im Haus lassen. Meine Schwester war 15 Jahre alt als meine Mama gestorben ist. Ich war 3. Sie hat mit danach aufgezogen. Mein Bruder, der gestorben ist, hat auch mitgeholfen mich aufzuziehen. Mein Bruder war so ungefähr 20 Jahre alt. Älter als meine Schwester. Er ist in die Felder gegangen zum arbeiten, in die Berge. Er hat mich mitgenommen, getragen. In seinem Poncho hat er mich getragen und einen kleinen Topf hat er mit genommen. Ich erinnere mich, dort hat er gekochte Kartoffel mitgebracht, damit wir zwei sie essen. (...) Wir wurden sehr früh Waisenkinder. Mein Papa kenne ich nicht, hijita. Er wird tot sein, so wird wohl es sein. Ich kenne ihn nicht. Meine Mama ist bei der Geburt gestorben. Sie mochte es nicht ins Krankenhaus zu gehen. Genau dort, im Haus bei der Geburt.

PS: Ich habe angefangen einen Text über Peru zu schreiben. Um genauer zu sein über Peru als „Land der dritten Welt“. Aber wohin ich mit dem Text genau wollte, wusste ich nicht. Es ist ein Text der mir sehr wichtig ist, den ich eher wie einen Essay geplant habe, aber so wirklich fließen tut er nicht. Ich will also versuchen mein Peru durch das zu beschreiben, aus dem es für mich besteht: die Menschen, die ich hier kennen und liebengelernt habe. Und am besten in ihren Wörtern. Kein besonders originelles Konzept; Humans of New York (http://www.humansofnewyork.com/ ) hat es sozusagen perfektioniert und unglaublich, abgesehen von dem originalen Konzept von Geschichten der New Yorker, Geschichten über Flüchtlinge oder Menschen in Pakistan, Iran, Irak und vielen weiteren Orten dokumentiert. Unter tausend Nachahmungen gibt es auch ein Humans of Dresden (in dem ich auch schon erschienen bin :-) : https://www.facebook.com/humansdresden/photos/a.408299396011820.1073741828.405350569640036/498507460324346/?type=3&theater).
PPS: Zu diesem Text: meine Gastoma ist 91 Jahre alt und manche ihrer Erzählungen sind somit ein bisschen wirr oder in sich nicht ganz schlüssig. Außerdem Siezt man hier alle älteren Familienmitglieder, was mir immer noch extrem schwerfällt. Aber selbst meine Mama siezt meine Oma. Und das Übersetzten viel mir sehr schwer. Ich habe das Gefühl, das der Zauber ihrer Sprache, verträumt, nachdenklich und sehr herzlich, ein bisschen verloren gegangen ist, Lost in Translation. Zum Beispiel hijita (wie sie mich nennt) kann als Töchterchen übersetzt werden, trägt aber nicht die kleine Bedeutung mit sich.

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