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13.7.2011

Langsam begreife ich meine Situation wirklich. Und es sind Gefühle, die ich nie zuvor gehabt habe. Man kann es schwer beschreiben wie es ist, sein ganzes Leben zurückzulassen und ein neues anzufangen. Es fühlt sich sehr leer an. Und es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich richtiges Heimweh habe. Plötzlich denkt man nur noch an all die schönen Dinge und vermisst eine Geborgenheit, die man sonst gar nicht bemerkt. Vor allem Zander vermisse ich sehr. Vielleicht muss man wirklich erst soweit weg gehen, um all die wundervollen Dinge zu sehen, die man zu Hause längst hat. Allerdings ist das in meiner Lage gerade auch sehr subjektiv, weil ich natürlich nur an die schönen Dinge denke....
Jetzt denke ich mir jeden Abend: Paula, heute war ein schöner Tag. Du hast enorm viele neue Dinge gelernt und erlebt. Aber wenn ich dann den Tag aus meinem Kalender streiche, denke ich auch immer sehr gerne daran, dass ich mit jedem vergangenen Tag einen Tag näher an dem Moment bin, an dem ich Zander, Mama, Papa und Emilia am Flughafen wieder in die Arme schließen kann.